Die Geschichte Pommerns hat eine lange Tradition. Bereits in der Steinzeit war diese Region
besiedelt. Die Region um Pammin wurde seit etwa 100 v.Chr. durch das ostgermanische Volk der Goten besiedelt. Ab 500 n.Chr. verließen die meisten germanischen Stämme im Zuge der Völkerwanderung
ihre angestammten Siedlungsgebiete Richtung Süden.
Ihnen folgten Mitte des 5.Jahrhunderts slawische Stämme von Südwesten zuwandernd. Diese östlich der Oder siedelnden slawischen Stämme erhielten den Namen Pomoranen oder Pomerani(abgeleitet von am
Meer). Ab dem 10. Jahrhundert geriet das Gebiet zunehmend in den Einflussbereich der christlichen Nachbarn. Ende des 10. Jahrhunderts etablierten polnische Herzöge ihre Macht in der Region. Der
polnische Herzog Boleslaw III. Schiefmund unterwarf zu Beginn des 12. Jahrhunderts weite Teile Pommerns und gliederte sie dem polnischen Herrschaftsgebiet ein.
Ab Mitte des 13. Jahrhunderts dehnten die Markgrafen von Brandenburg Ihren Machtbereich nach
Osten bis zum Fluß Drage aus und ließen die Landstriche der „Terra trans Oderam“ besiedeln. Der Name „Neumark“ für dieses Gebiet wird erstmals 1383 erwähnt. 1402 wird das Gebiet an den Deutschen
Orden verpfändet später verkauft. Doch schon 1454 (verpfändet)/ 1463 (Kauf) ging die Neumark wieder an den brandenburgischen Kurfürsten Friedrich II., diesmal dauerhaft.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Region immer wieder von Kriegsvölkern durchzogen und nahezu entvölkert. Pestepidemien in den Jahren 1626 und 1631 trugen das Ihrige dazu bei.
1701 gehörte die Neumark zum neu gegründeten Königreich Preußen. Die erneute Ansiedelungswelle jener Jahre unter anderem durch hugenottische Franzosen führte zur wirtschaftlichen Erholung.
Aufgrund der Neuordnung Preußens in Folge der Napoleonischen Kriege und dem folgenden Wiener
Kongress wurden die Kreise Schivelbein und Dramburg, in dem auch Pammin lag, der Provinz Pommern zugeschlagen.
Aufgrund der Beschlüsse der Potsdamer Konferenz wurde 1945 die Provinz Pommern aufgeteilt
und Hinterpommern mit dem Dorf Pammin Teil Polens. Die Zugehörigkeit Hinterpommerns zu Polen wurde von der DDR 1950 im Görlitzer Abkommen und von der Bundesrepublik Deutschland 1970 durch den
Warschauer Vertrag faktisch anerkannt. Im deutsch-polnischen Grenzvertrag von 1990 bestätigte das vereinte Deutschland die Grenzziehung von 1945.
Heute gehört Pammin/Pomerzyn zur Woiwodschaft Westpommern im heutigen Polen. Seit dem 1. Mai 2004 ist Polen Vollmitglied der EU, der Deutschland seit 1957 als Gründungsmitglied angehört.